Rechtswissenschaft

Zeitgeistreiches

Scherz und Ernst in der Juristenzeitung: Glossen aus sechzig Jahren
Mit einer Bibliographie hrsg. v. Hanjo Hamann u. Martin Idler

2015. XIV, 193 Seiten.
19,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
fadengeheftete Broschur
ISBN 978-3-16-154251-0
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Nirgends in der Juristerei ist geistreicher Humor so lebendig wie in Glossen: Zeitgeistkritik und Unterhaltung zugleich, Diskursformat und Kunstform in einem. Der vorliegende Band wählt aus über vierhundert Glossen der »Juristenzeitung« einige aus, die noch heute amüsieren und nachdenklich stimmen.
Gut anderthalb Jahrhunderte ist es her, dass ein berühmter Gelehrter die Rechtswissenschaft mit einer bissigen Satire aufs Korn nahm und durch seinen humoristischen Geniestreich unseren Blick auf das Recht für immer veränderte. Wenige Jahren sind es, seit eine im Verlag Mohr Siebeck erschienene Doktorarbeit beiläufig feststellte: »Dass man Juristen Humor nachsagt, ist eher die Ausnahme.« Was ist in der Zwischenzeit geschehen? Wie haben sich Humor und Nachdenklichkeit in der Juristerei über die Jahrzehnte verändert? Das 70-jährige Jubiläum der renommierten »Juristenzeitung« (JZ) bietet Anlass, zurückzuschauen auf die über 400 Glossen und Satiren, die in dieser Fachzeitschrift von 1951 bis 2010 erschienen sind. Mit dem Abstand einiger Jahre wird deutlich, welche dieser Randnotizen heute noch (oder wieder) lesenswert, amüsant und brisant sind.

»Das Buch ist eine Schatzkarte, von den Herausgebern mit Mühe, Sorgfalt und Vergnügen gezeichnet.«
Roland Schimmel Juristische Arbeitsblätter 2015, Heft 12, IV-V

»Damit ist, neben der Leistung, zu amüsieren, das zweite große Verdienst von »Zeitgeistreiches« angedeutet: Es ist oft erstaunlich, wie wenig vorwitzige Juristen mit dem angeblichen Geist ihrer Zeit zu tun hatten.«
Martin Rath Legal Tribune Online — www.lto.de/recht/feuilleton/f/buchrezension-zeitgeistgeiches-mohr-siebeck-humor-juristenwitze (11/2015)
Personen

Hanjo Hamann Studium der Rechtswissenschaft in Heidelberg und Hamburg; Promotion in Bonn und Jena; Auslandsaufenthalte v.a. in China; Rechtsreferendariat in Erfurt, Speyer, Tübingen, Leipzig und Pretoria; wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern in Bonn und externer Habilitand an der Freien Universität Berlin.

Martin Idler Studium der Rechtswissenschaft in Tübingen und Fribourg (Schweiz); Referendariat in Tübingen und Stuttgart; bis 2007 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie der Universität Tübingen; seit 2007 Schriftleiter der »JuristenZeitung« (JZ) im Verlag Mohr Siebeck.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Allg.Ministerialbl.d.Bay.Staatsreg. — 2016, 1571
In: Legal Tribune Online — http://www.lto.de/recht/feuilleton/f/buchrezension-zeitgeistgeiches-mohr-siebeck-humor-juristenwitze (Martin Rath)
In: Goltdammer's Archiv für Strafrecht — 2016, 225–226 (Michael Hettinger)
In: Juristische Arbeitsblätter — 2015, Heft 12, IV-V (Roland Schimmel)