Rechtswissenschaft
Strafgesetzbücher der Zwischenkriegszeit
Herausgegeben von Arnd Koch und Martin Löhnig
2024. Ca. 210 Seiten.
erscheint im Mai
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ca. 75,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
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eBook PDF
ISBN 978-3-16-162730-9
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Nach der Epochenwende von 1918/1919 setzte in den neuen Staaten Mittelosteuropas eine Kodifikationswelle im Bereich des Strafrechts ein. Welche Optionen standen den nationalen Gesetzgebern offen? Aus welchen Quellen konnte und wollte man schöpfen? Welchen Einfluss hatte die moderne v. Liszt-Schule auf die Reformdebatte, etwa beim Umgang mit Gewohnheitsverbrechern, Maßregeln, unbestimmter Freiheitsstrafe, Geldstrafe, Jugendstrafrecht oder Strafvollzug? Wie war die Haltung zur Todesstrafe? Besteht eine Anbindung der Reformüberlegungen an die internationale Diskussion? Was sind die Gründe für das Gelingen oder das Scheitern der Reformanstrengungen? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede sind bei der Betrachtung der Gesetzgebungsarbeiten in den verschiedenen Staaten zu erkennen? Ziel dieses Bandes ist es, den gegenwärtigen Erkenntnisstand zu dokumentieren und zugleich Desiderate aufzuzeigen.
Inhaltsübersicht
Martin Löhnig: Eine vergessene Kodifikationsepoche. Die mitteleuropäische Strafrechtsreform der Zwischenkriegszeit – Attila Barna: Die Reform des ungarischen Strafrechts in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Novellen und politische Umbrüche – Danuta Janicka : Das Strafgesetzbuch für die Republik Polen – Arnd Koch: Strafrechtsreform in der Weimarer Republik – Marju Luts-Sootak/Marin Sedman: The Estonian Penal Code of 1929–1935. A Rare Codification Success in the Interwar Period – Dunja Milotić: Die Entstehung und die Grundzüge des Strafgesetzbuches für das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen von 1929 – Petra Skřejpková: Die Entwicklung des Strafrechts in der Tschechoslowakei während der Zwischenkriegszeit und die Versuche einer Vereinheitlichung – Kamila Staudigl-Ciechowicz: Strafrechtsentwicklung in der Zwischenkriegszeit – Österreich